Wie kann ich eine Psychotherapie anfangen?

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Hier ein grober Überblick über Möglichkeiten eine Therapie zu beginnen.

Möglichkeit 0: Du möchtest einfach nur darüber reden

Du kannst bei der Nightline anrufen. Dein anonymes Zuhörtelefon von Studierenden für Studierende. Es findet keine Beratung statt.

Du kannst unser Coaching in Anspruch nehmen. Bitte beachte den Unterschied zwischen Therapie und Coaching.

Möglichkeit 1: Ruf bei der Helpline der ÖH an, du wirst innerhalb einer Woche vermittelt

Wenn möglich werden freie Kassenplätze vermittelt. Falls du andere Dinge wie eine Bestätigung für die Studienbeihilfe, einen Neurologen,... brauchst hilft man dir dabei auch weiter.

Möglichkeit 2: Kurzzeittherapie, meistens 3 Termine, Hilfe bei der Suche nach einer langfristigen Betreuung

Hier fängt man normalerweise an und bekommt auch wirklich schnell einen Termin. Es findet ein Erstgespräch statt bei dem die Situation geklärt wird und bespricht was einem helfen könnte. Dann gibt es einige Folgegespräche. Für viele genügt das bereits um wieder leistungsfähig im Studium zu sein!

Vereinbare per Email einen Termin bei unserer TU-internen Psychosozialen Studierendenberatung (Solltest du Schwierigkeiten haben Fr. Springer zu erreichen schrieb uns ein Email an sozial@htu.at).

Oder vereinbare einen Termin bei der Psychologischen Studierendenberatung. Dort sind auch Gruppenangebote zum Thema Lernen und Studienorganisation verfügbar. 

Möglichkeit 3: Akuthilfe

Entweder unsere TU-interne Psychosoziale Studierendenberatung und erklärt seine Notsituation um schneller einen Termin zu erhalten oder ruft beim Psychosozialen Notdienst an. Beim Psychosozialen Notdienst liegt der Fokus auf psychiatrische Notfälle. Vor Ort gibt es Psychiater, die eine Diagnose vornehmen und Medikamente verschreiben können.

Möglichkeit 4: sich selbst einen Psychologen suchen und selbst bezahlen bzw einen Kassenzuschuss beantragen

Man sucht sich selbst einen Psychologen/Psychotherpeuten zB beim Berufsverband Österreichischer PsychologInnen oder beim Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie. Dieser teilt einem seinen Stundentarif mit und man bezahlt selbst. Bei der eigenen Krankenkasse kann man über den Therapeuten einen Kostenzuschuss beantragen. Für die ersten 10 Sitzungen wird man immer einen Kostenzuschuss erhalten, für alle weiteren muss man einen sehr detaillierten Antrag stellen. Die Kosten trägt man trotzdem vorwiegend selbst.

Möglichkeit 5: auf einen vollfinanzierten Kassenplatz warten

Man muss beim Psychologen/Psychotherpeuten seiner Wahl (siehe Möglichkeit 3) erfragen, ob ein vollfinanzierter Kassenplatz frei ist. Eine Suche mit freien Kassenplätzen für Wien findet man zB bei der Wiener Gesellschaft für Psychotherapeutische Versorgung (freie Plätze ÖGK auswählen). Beim Hausarzt bekommt an entweder Info-Material wie man zu einem Kassenplatz kommt oder er/sie ist gut vernetzt und empfiehlt jemanden, der einen Platz frei hat. Es kann länger dauern bis man einen Platz bekommt.

Möglichkeit 6: ein Verein oder eine Beratungsstelle bietet gratis oder vergünstigt Therapieplätze an

Es kommt hier darauf an den passenden Verein zu finden. Manche Stellen fühlen sich zB für Frauen, Frauen mit Migrationshintergrund, andere für Männer mit Agressionsproblemen zuständig. Es gibt oft Wartelisten und man wird informiert sobald ein Platz frei wird.

FEM Frauenberatung bis zu 10 Beratungen, günstig

MEN Männerberatung bis zu 10 Beratungen, günstig

Männerberatung Wien gestaffelte Kosten nach Einkommen

Möglichkeit 7: Spezialisierte Einrichtungen

Man kann sich beim Hausarzt auch in spezialisierte Einrichtungen einweisen lassen. Das ist zB bei Burnout eine Option, um zur Ruhe kommen zu können. Falls bereits eine Diagnose vorliegt könnte auch ein Therapie-/Kuraufenthalt möglich sein. Solche freiwilligen Aufenthalte dauern mehrere Wochen.

Liste weiterer Ansprechstellen von der ÖH Bundesvertretung.

 

Sollten dir die finanziellen Mittel für eine Therapie fehlen, kannst du auch um Härtefonds ansuchen. 

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